Warum bittere Lebensmittel besser für dich sind

Wusstest du, dass der bittere Geschmack, den manche Lebensmittel in deinem Mund hinterlassen, dich tatsächlich gesünder macht?

Bittere Nahrungsmittel oder auch Bitter Tropfen fördern nachweislich die Verdauung, helfen bei der Nährstoffaufnahme, stimulieren die Immunfunktion und helfen sogar, das Verlangen nach Zucker in Schach zu halten. In der Tat süße Vorteile!

Immer wenn du einen bitteren Geschmack erlebst, wie z.B. Grapefruit, Rosenkohl, oder sogar eine Tasse starken Kaffee, gibt es in deinem Mund eine Reaktion zwischen den chemischen Verbindungen in der Nahrung und deinen Geschmacksknospen. Das ist es, was dieses bittere Geschmackserlebnis erzeugt.

Grapefruit- und Selleriesalat

Das Empfinden von Bitterkeit ist für unseren Körper ursprünglich ein Weg, potenzielle Gifte aufzuspüren, aber dank der wissenschaftlichen Forschung wissen wir jetzt, dass das nicht bitter gleich schlecht bedeutet.

Tim Crowe, Mitglied des Rates für Geschmack und Gesundheit, außerordentlicher Professor für Ernährungswissenschaften und Ernährungswissenschaftler, erklärt, dass dieser Schutzmechanismus eine positive Seite hat. “Bittere Nahrungsmittel können das Abwehrsystem des Körpers stimulieren”, sagt Tim. “Das verbessert unser Antioxidationssystem, um uns vor Krankheiten zu schützen.

Bittere Nahrungsmittel und ihre Bitterstoffe helfen unserem Verdauungssystem, so dass wir die Nährstoffaufnahme maximieren können. Die Ernährungsredakteurin von Taste.com.au, Chrissy Freer, weist darauf hin, dass bittere Lebensmittel auch dabei helfen können, den Appetit zu kontrollieren und das Verlangen – insbesondere nach Zucker – zu verringern, so dass sie bei der Gewichtskontrolle helfen können. Als Bonus enthält bitteres grünes Gemüse viele Nährstoffe wie Vitamin A und C, Folsäure, Ballaststoffe, Kalium und Kalzium.

Welche bitteren Nahrungsmittel sollten wir essen?

Laut Chrissy sollten bittere Grüngemüse wie Rucola, Grünkohl, Brunnenkresse, Löwenzahn, Spinat und Silberrüben ganz oben auf deiner Liste stehen. Nicht zu vergessen sind auch Kreuzblütengemüse wie Brokkoli, Buk Choy, Blumenkohl, Rosenkohl, Rettich, Kohlrübe und Rübe, die besonders hoch in der Klasse der bitter schmeckenden chemischen Verbindungen angesiedelt sind, welche als Glucosinolate bekannt sind. Alternativ kann man auch sogenannte Bittertropfen kaufen.

Knuspriger Brokkoli und Grünkohlsalat

Vielleicht freut es dich zu hören, dass Kaffee und dunkle Schokolade auch zu den Bittermitteln gezählt werden, aber diese eher ‘verarbeiteten’ Lebensmittel sollten weniger häufig gegessen werden.

Ist Bitterkeit für alle gleich?

Ganz und gar nicht – manche Menschen genießen den Geschmack von bitteren Lebensmitteln, während andere sie sozusagen schwer schlucken können. Das liegt daran, dass einige von uns mehr Geschmacksknospen haben als andere, und je mehr du hast, desto empfindlicher bist du für bittere Nahrungsmittel. Außerdem verlieren die Geschmacksknospen mit zunehmendem Alter ihre Sensibilität, was erklärt, warum Kinder bittere Nahrungsmittel gewöhnlich zuerst ausspucken – sie sind zu stark für sie.

Laut Clare Collins, Professorin für Ernährung und Diätetik, sind etwa 20 Prozent der Bevölkerung ‘Superschmecker’ – Menschen, die mehr Geschmacksknospen auf der Zunge haben und superempfindlich auf die Bitterstoffe reagieren, die in manchen Lebensmitteln und Getränken enthalten sind.

“Der bittere Geschmack ist auf Senföle zurückzuführen, die aus einer natürlich vorkommenden Chemikalie namens Glucosinolat hergestellt werden. Superschmecker finden Gemüse mit einem hohen Anteil daran bis zu 60 Prozent bitterer als Nichtschmecker”, sagt Clare.

Wie kann ich dafür sorgen, dass bittere Lebensmittel weniger bitter schmecken?

Clare schlägt vor, Gewürze zu verwenden, um die Bitterkeit in deiner Nahrung zu neutralisieren. Schwarzer Pfeffer enthält Piperin, eine scharfe Substanz, die wie ein Köder für den bitteren Geschmack wirkt, indem sie die Wahrnehmung von Hitze im Mund anregt. Du kannst den gleichen Effekt mit Chili oder anderen ‘scharfen’ Gewürzen erzielen. Alle Kräuter, Gewürze und Aromen aus Basilikum, Koriander, Knoblauch, Ingwer oder Zitronensaft helfen dabei, die Rezeptoren für den bitteren Geschmack zu übersteuern, indem sie andere Geschmacksrezeptoren wie salzig, salzig oder sauer stimulieren.

Ein wenig Süße macht bittere Speisen natürlich schmackhafter, also versuche es mal mit einem Teelöffel Honig oder braunem Zucker in einem Salatdressing. Auch ein wenig Olivenöl und Zitronensaft zu bitterem Grün wie Grünkohl hilft, die Bitterkeit zu verringern.

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