Richtig Wandern für Anfänger: 9 Top-Tipps

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Wandern ist ein exzellentes Workout für deine allgemeine Fitness und deinen Geist. Studien zeigen, dass es viele körperliche und geistige Vorteile bietet. Von der Verringerung von Angstzuständen bis hin zur Vorbeugung von Osteoporose – Wandern ist eine Outdoor-Aktivität, die nicht nur landschaftlich schön ist und Spaß macht.

Im Gegensatz zum Laufen auf einem Laufband oder einem gepflasterten Weg, gibt es beim Wandern mehr, manchmal unvorhersehbare, Variablen. Natürlich sind diese Variablen ein Teil dessen, was es so angenehm macht! Nutze die folgenden Wandertipps, um deine ersten Wanderungen erfolgreich zu gestalten.

Fange klein an und steigere dich!

Wähle eine Wanderung, die etwas kürzer ist als die Distanz, die du normalerweise auf einer ebenen oder befestigten Fläche gehen kannst. Um die Zeit abzuschätzen, die du für die Wanderung benötigst, rechne mit einem Tempo von etwa 3,5 km/h. Als Nächstes solltest du dir die Höhenunterschiede ansehen und für jeden Höhenmeter eine Stunde zu deiner geschätzten Wanderzeit hinzufügen. Nachdem du ein- oder zweimal unterwegs warst, wirst du ein Gefühl dafür bekommen, welche Distanz und Höhenunterschiede für dich gut sind.

Mache dich VORHER mit den Wegen vertraut!

Sobald du dich für einen Trail entschieden hast, besorge dir eine Karte der Gegend und schaue dir Berichte und Daten an. Es gibt einige ausgezeichnete Online-Ressourcen. Finde heraus, ob der Trail eine Schleife ist, oder ob du zurücklaufen oder ein zweites Auto suchen musst. Achte auf alle sich kreuzenden Trails, wo du möglicherweise falsch abbiegen könntest. Ich suche auch gerne nach einem guten Platz für die Mittagspause, wie z.B. einem See oder einem Gipfel mit Aussicht.

Mache immer den Wetter-Check!

Informiere dich vor deiner Wanderung und ein paar Stunden vorher über das Wetter. Das gibt dir wertvolle Informationen darüber, wie du dich kleiden und was du einpacken solltest. Wenn das Wetter schlecht vorhergesagt wird, hast du die Möglichkeit, deine Pläne zu ändern, anstatt auf dem Weg überrascht zu werden.

Sage vorher jemandem Bescheid!

Es ist wichtig, dass jemand, der nicht an der Wanderung teilnimmt, den Reiseplan kennt und weiß, wann er sich Sorgen machen und Hilfe holen muss. Beachte, dass ich nicht gesagt habe, “wann du erwartest, fertig zu sein”. Die “Sorgenzeit” kann mehrere Stunden später als dein geplantes Ziel sein, um langsames Wandern, erstaunliche Aussichten oder vielleicht einen wunden Knöchel, der eine Verzögerung verursacht, zu berücksichtigen.

Hab’ Die 10 wichtigsten Dinge am Mann!

Die 10 Essentials haben sich allmählich von einer Liste von Gegenständen zu einer Liste von Systemen gewandelt. Dies sind die Systeme, die du einpacken solltest, um in der freien Natur sicher zu sein, auch im Hinblick auf eine mögliche Übernachtung. Je nach Länge und Abgeschiedenheit deiner Wanderung kannst du jedes System erweitern oder minimieren. Bei einer kurzen Sommerwanderung in der Nähe von Dienstleistungen sollte eine kompakte Notfalldecke ausreichen. Bei einer abgelegenen Winterwanderung ist jedoch etwas Umfangreicheres erforderlich. Hier sind die 10 wichtigsten Essentials:

  1. Navigation (Karte & Kompass)
  2. Sonnenschutz (Sonnenbrille & Sonnencreme)
  3. Isolierung (zusätzliche Kleidung)
  4. Beleuchtung (Stirnlampe/Taschenlampe)
  5. Erste-Hilfe-Material
  6. Feuer (wasserfeste Streichhölzer/Feuerzeug/Kerze)
  7. Reparaturset und Werkzeug
  8. Ernährung (zusätzliches Essen)
  9. Flüssigkeitszufuhr (zusätzliches Wasser)
  10. Notunterkunft (Zelt/Plastikschlauchzelt/Müllsack)

Trage ordentliches Schuhwerk!

Schmerzende Füße können eine Wanderung ruinieren. Investiere in gute Wanderschuhe und Socken. Das bedeutet nicht, dass du schwere Lederstiefel brauchst. Es gibt viele “leichte Wanderschuhe”, die im Vergleich zu den alten Wanderschuhen, mit denen ich angefangen habe, wenig Einlaufzeit benötigen. Auch bei den Socken solltest du nicht knausern und keine Baumwolle!

Kleide dich RICHTIG!

Wenn du dich um deine Füße gekümmert hast, ist die richtige Kleidung der Schlüssel zum Komfort auf deiner Wanderung. Lass alles aus Baumwolle weg, es wird feucht und bleibt feucht, sodass du dich klamm fühlst und dich wund scheuern kannst. Entscheide dich stattdessen für Synthetik. Um deine Temperatur und das Wetter zu regulieren, solltest du Schichten tragen, die du bei Bedarf an- oder ausziehen kannst. Zu guter Letzt solltest du eine zusätzliche warme Schicht einpacken, vorzugsweise etwas, das auch Wind abhält.

Nimm leichte Sachen mit!

Okay, jetzt wo ich dir gesagt habe, dass du all diese Sachen einpacken sollst, sage ich dir, dass du deinen Rucksack leicht halten sollst. Das bedeutet, dass du dich für das Leichteste von jedem Gegenstand entscheidest. Zum Beispiel eine Tube Sonnencreme in Reisegröße!

Zu guter Letzt – laufe DEIN Tempo!

Wenn du das erste Mal auf dem Trail bist, möchtest du vielleicht wie ein Held vorwärts stürmen. Allerdings wirst du am Ende des Tages eine Null sein, wenn du dein Tempo nicht einhältst. Wähle stattdessen ein Tempo, das du den ganzen Tag über halten kannst. Das mag sich am Anfang etwas unangenehm anfühlen, aber nach ein paar Kilometern, vor allem bergauf, wirst du froh sein, dass du deine Energie gespart hast.

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